Digitale Ethik
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Digitalisierung ist bereits jetzt Alltag und durchdringt zunehmend weitere Lebensbereiche. Selbstverständlich nutzen wir Handys und Apps, googeln und legen uns ein Fitnessarmband um. Die Vorteile liegen auf der Hand und sind verführerisch. Diese Entwicklung wirft aber auch Fragen auf:
- Wie viele Daten gebe ich von mir preis und was geschieht damit?
- Wer übernimmt die Verantwortung – für einen menschenwürdigen Umgang im Netz oder für Unfälle, die beim autonomen Fahren passieren werden?
Technische Errungenschaften müssen ethisch begleitet werden – aus diesem Grunde wurde der Deutsche Ethikrat einberufen. Doch auch wir persönlich sind aufgefordert, uns mit diesen Fragen auseinanderzusetzen und nach Lösungen zu suchen.
Dies werden wir in diesem E-Learningkurs (Präsenztreffen und 4wöchiger Kurs mit tutorieller Begleitung) tun, um uns über die grundlegenden Fragen des Lebens auszutauschen: Wie wollen wir leben?
Kurs-Angebote
Kursinhalte
Vier Module bieten einen inhaltlichen Überblick über das Thema Digitale Ethik. Sie werden Woche für Woche frei geschaltet.
Modul 1
Dilemma der digitalen Revolution Die Digitalisierung ist nicht mehr aufzuhalten und greift schon jetzt stark in den Alltag der Menschen ein. Es bedarf ethischer Entscheidungen, um diese Entwicklung zu steuern. Welche Kriterien legen wir zugrunde?
Wie wollen wir leben:
(Autor: Prof. Dr. Dr. Jochen Sautermeister, Uni Bonn)Modul 2
Autonomes Fahren birgt ethische Gefahren Das autonome Fahren ist eine Mobilitätsform der nahen Zukunft. Welche Algorithmen steuern in Gefahrensituationen das Fahrzeug? Wie behalten wir die Entscheidungshoheit?
Mensch oder Maschine: wer trägt die Verantwortung?
(Autorin: Susanne Kuhnert, Institut für Digitale Ethik, Stuttgart)Modul 3
Big Data in der Medizin - Chance oder Gefahr? Fitnessarmbänder generieren Daten, mit Google-Such-Begriffen können Grippewellen vorausgesagt werden - wieviel persönliche Daten geben wir zu welchem Preis her?
Der vermessene Mensch
Autor: Prof. Dr. Dr. Jochen Sautermeister, BonnModul 4
Soziale Netzwerke verändern unser Kommunikationsverhalten: Die eigene Meinung kann in kürzester Zeit weltweit sichtbar werden. Das führt auch zu Beleidigungen, Demütigungen, Mobbing und Diskriminierung. Mit Kreativität, Mut und Zivilcourage sollten wir dem entgegenwirken, um die Menschenwürde auch im Netz zu wahren.
Meinungsfreiheit und Menschenwürde: Wie gehen wir mit Hate Speech um?
(Autor: Matteo Riatti, Institut für Digitale Ethik, Stuttgart)
Nachfragen an Sabine.Keitel@ lpb.bwl.de